Was ist ornette coleman?

Ornette Coleman, geboren als Randolph Denard Ornette Coleman, war ein amerikanischer Jazzmusiker, Komponist und Bandleader. Er gilt als einer der einflussreichsten und innovativsten Saxophonisten des Free Jazz und Avantgarde-Jazz.

Coleman wurde am 9. März 1930 in Fort Worth, Texas, geboren und begann bereits in seiner Kindheit musikalische Erfahrungen zu sammeln. Er erlernte autodidaktisch das Altsaxophon und trat in örtlichen Tanzbands auf, bevor er seine musikalische Ausbildung formeller an der Florida A&M University fortsetzte.

In den 1950er Jahren zog Coleman nach Los Angeles, wo er mit verschiedenen Jazzmusikern wie Don Cherry, Charles Mingus und Charlie Haden zusammenarbeitete. Gemeinsam entwickelten sie den Free Jazz, eine musikalische Richtung, die sich von den traditionellen Jazzstrukturen entfernte und improvisatorische Freiheit betonte.

Coleman veröffentlichte sein Debütalbum "Something Else!!!!" im Jahr 1958 und erlangte schnell Anerkennung und Kontroversen für seinen innovativen Stil. Er spielte das Altsaxophon, das er später gegen das Tenorsaxophon eintauschte, und verwendete eine eigene Methode des Komponierens und Improvisierens, die er Harmolodics nannte.

Im Laufe seiner Karriere veröffentlichte Coleman mehrere Alben und trat mit vielen bekannten Musikern auf. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Pulitzer-Preis für Musik im Jahr 2007.

Ornette Coleman verstarb am 11. Juni 2015 im Alter von 85 Jahren in New York City. Sein einzigartiges Spielstil und seine bahnbrechenden Beiträge zum Jazz haben ihn zu einer wichtigen Figur in der Musikgeschichte gemacht. Sein Einfluss reicht über den Jazz hinaus und beeinflusst auch andere Genres wie Rock und experimentelle Musik.